Leid gebiert in Qual Worte aller Wahl; doch alles, was so sprießt und fließt, nur dem gefällt, der auch genießt.
Mittwoch, 23. November 2011
The Chronicle of Hektor - Teil I
Das Schallen des Weckers riss ihn aus seinem unruhigen Schlaf. Es dröhnte in seinem Kopf als hätte er nur wenige Stunden geschlafen. Gequält lies er seine Hand auf den Wecker sinken und schälte sich aus seinem Bett. Wie in Trance schlappte er zum Bad und verrichtete sein Morgenritual. Als er die Küche betrat, stand er in einem unerleuchteten leicht kühlen Raum. Stumm drehte er sich um und stieg die Treppe zu dem Schlafzimmer seiner Eltern herauf. Als er die Tür öffnete und den Lichtschalter betätigte sah er sie. Still lagen sie da. Feine Blutrinnsale rannen ihnen aus Augen, Ohren und Mund. Mit ruhiger Hand löschte er das Licht und schloss die Tür. In seinem Zimmer griff er unters Bett und holte seinen Rucksack hervor. Alles war fertig für diesen Tag gepackt. Als er zur Haustüre ging sah er die Zimmertüre seines Bruders. Einen Moment wollte er weiter gehen. Besann sich jedoch kurz und öffnete sie. Es bot sich ihm das gleiche Bild wie davor. Leise schloss er die Tür. Was hatte er sich erwartet? Er schwang sich den Rucksack auf die Schultern und trat aus dem Haus in das Licht der aufgehenden Sonne.
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